Zwölf Rettungen an einem Wochenende- drei davon aus Lawinen
Mit der Ankunft des Schnees und der Eröffnung der Skigebiete und nehmen auch die Bergrettungen wieder zu. Allein am vergangenen Wochenende (9.-10.12.2023) waren die Besatzungen der Air-Glaciers Basis Sion 12-mal im Einsatz. Davon betrafen elf Rettungen Wintersportlerinnen und Wintersportler.
Nicht weniger als drei Lawinen bestimmten den Sonntag. Der erste Alarm erfolgte um 9.42 Uhr wegen einer verschütteten Person in der Region des Grossen St. Bernhard. Nach mehr als 30 Minuten konnte der Verunglückte gefunden und von seinen Wanderkameraden an die Oberfläche gebracht werden. Dank einer kleinen Höhle, die dem das Atmen ermöglichte, konnte er im Anschluss an die Bergung lebend ins Spital geflogen werden.
12:20 Uhr: Eine zweite Lawine ging in der Region Verbier nieder - diesmal mit einer Person, die über 300 Meter mitgerissen wurde. Der Patient erlitt schwere Verletzungen und wurde zur vollständigen Behandlung ins Spital überführt.
Um 16 Uhr ertönte erneut der Alarm wegen eines vermissten Skitourengängers in der Region des Grossen St. Bernhards. Der bis zum Hals verschüttete Wintersportler, der seit über vier Stunden in den Schneemassen feststeckte und sich nicht aus eigener Kraft befreien konnte, wurde unterkühlt von der Air-Glaciers-Crew gefunden. Die Suche wurde erleichtert, da der Verschüttete im Vorfeld seine Angehörigen über seinen Ausflug informiert und seine Route geteilt hatte.
Erinnerung an die Empfehlungen für Bergsportlerinnen und Bergsportler:
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Vermeiden Sie es, allein loszuziehen. Informieren Sie in diesem Fall Ihre Angehörigen über Ihre Route und eine voraussichtliche Rückkehrzeit. Bestätigen Sie Ihre Rückkehr.
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Informieren Sie sich über: Wetterbedingungen, Lawinengefahr, Route usw.
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Rüsten Sie sich entsprechend aus (Kleidung und Ausrüstung). Vergewissern Sie sich, dass Ihre Ausrüstung richtig funktioniert und dass Sie wissen, wie man sie benutzt.
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Seien Sie sich Ihrer Grenzen bewusst und berücksichtigen Sie dabei Ihre körperliche Verfassung, um keine unnötigen Risiken einzugehen.
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Laden Sie die EchoSOS-App herunter, mit der Sie die Rettungskräfte kontaktieren und bei Bedarf Ihre genaue Geolokalisierung mit der Notrufzentrale 144 teilen können.
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Geben Sie im Zweifelsfall auf oder wenden Sie sich an einen professionellen Bergsteiger.